Punkt 1 Euro – Rechteck als Trendwende

So ein Rechteck, eine per se neutrale Zone, in diesem Falle im Bereich 1,0815 – 1,1470, kann sowohl eine trendbestätigende Formation wie auch eine Trendwende werden, ja nachdem, an welcher seiner Grenzen der Ausbruch erfolgt. Da nun die untere Grenze 1,0815 bis dato gehalten hat und die Griechenlandfrage mittlerweile auf allgemeine Ignoranz trifft, sollte eine Erholung des Euro durchaus möglich sein.

Das bedeutet, das Stopp bei 1,1010 sollte halten, damit es zum nächsten Anlauf gen‘ 1,1215 (-> 1,1470) kommen kann. Anderenfalls kommt es zum Fall unter 1,1010, wonach die beiden Unterstützungslinien bei 1,0883 bzw. 1,0815 (-> 1,0650 – 1,0415) doch noch angestet würden.

Punkt 2 – DAX 30 Future – Trendwende noch nicht völlig ausgeschlossen

Wiewohl Jahreszahlen mit „5“ am Ende statistisch gesehen eine Jahresendrally  versprechen, so ist der DAX von einer solchen noch weit entfernt. Die aktuelle Konsolidierungsphase, welche immerhin immer noch nach einer bullishen Trendwende mit Kurszielen 12.425 und 14.000 aussieht, wäre erst bei Kursen jenseits von 11.810 bullish bestätigt. Der in der letzten Ausgabe genannte Trade 11.338 -> 11.030 wurde erledigt und es könnte noch 10.785 (-> 10.650) folgen. 10.650 (-> 9.910 – 9.460) ist die Untergrenze der aktuellen Konsolidierung.

Punkt 3 Goldpreis – Goldrally

Der Thomson Reuters Gold Spot kann sich weiter von der Mittellinie seines Primärtrends bei 1.090 entfernen, die obere Hälfte dieses Trendkanals könnte somit intakt bleiben und ein Anstieg gen‘ 1.800, an dessen Widerstandslinie folgen. Was braucht es dazu? Einen Anstieg über 1.310 zur bullishen Bestätigung. Für’s Erste interessiert uns nun aber die bullishe Flagge, die bei 1.130 (-> 1.147 – 1.150) bestätigt werden sollte. Der Stopp bei 1.110 ist empfehlenswert angesichts dieser nicht so besonders lehrbuchgemäßen Formation.

Punkt 4 Rohöl – nah‘ am Limit

Der primäre Aufwärtstrend (seit 1999) hat nicht gehalten, die Hauptunterstützung, die noch bleibt, ist das Trendtief bei 45.19 (13.01.2015). Ein Fall unter dieses würde einen Rückgang in Richtung der Tiefs von 2008, also ca. den Bereich 40.66 – 34.55, indizieren, weiterer Fall gen‘28,45 – 21,66 nicht ausgeschlossen. Soweit die Gesamtsituation, aber nun ein Blick auf den Tageschart, der uns eine Diamantformation (gelbe Raute) zeigt. Die bearishe Bestätigung bei 48.28 (-> 45,19) steht noch aus, die Bären zeigen Schwäche (letzte 3 Candles = Dojis). Daher ist ein Fehlsignal bei 48,28 möglich und kann  eine bullishe Trendwende mit 51,00 (-> 52,21 – 54,30) nicht völlig ausgeschlossen mehr werden.

Punkt 5 Yuan – Weitere Abwertung wahrscheinlich

In den Medien wurde die jüngste Abwertung des Yuan gegenüber dem Euro als unerfreulich tituliert, deutlichere Ausdrücke waren auch zu lesen gewesen, doch wen kümmert’s in China?

Der Trendkanal aufwärts (grün gestrichelt), sowie das Rechteck (gelbe Linien), wie auch die Anzahl der Trades (grüne Fläche im Chart) deuten auf eine Fortsetzung des Trends in Richtung 7,3335 – 7,4760 hin, letztlich sollte auch 8,0000 (rote Linie, Abwärtstrend des Euros seit 2008) wieder in Reichweite kommen.

Fazit:

Der Ölpreis zeigt vor Herbstbeginn erste Anzeichen einer möglichen bullishen Trendwende, die Märkte beginnen, wieder Vernunft anzunehmen - die Zinserhöhung Yellens sollte vom Tisch sein. Zinswenden werden ja im Schnitt der letzten 4 Jahre alle 2 Wochen medial wirksam an- und wieder „abgekündigt“. Ein Schelm, wer Compliance-Relevantes unterstellt.

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